Lacie Baskerville
Rang : zur Zeit unbekannt Vertragspartner : unbekannt Fähigkeiten : Verhängnis-/ Unglückskind
| ©️ By Lacie Baskerville Mi 19 Jun - 10:15 | |
| In dieser Geschichte geht es nicht um Pandora Hearts!Given and Denied Die Bäume standen immer dichter und langsam war der Himmel nicht mehr auszumachen. Ein junger Mann, der auf einem Hirsch ritt, sah sich um. Obwohl die Bäume kahl waren, waren sie so dicht mit einander verwachsen, dass trotz allem kein Licht auf den Waldboden gelangen konnte. In der Ferne hörte man eine Eule, die ihren Ruf durch den Wald schallen ließ. Auch raschelte es mal hier und mal da in den Büschen. Der Hirsch scheute. „Ganz ruhig!“, sagte der Junge. Er sah nicht älter als 20 aus. Sein Haar war sehr lang und von dunkelroter Farbe. Er hatte es mit einem schwarzen Haarband, locker zusammen gebunden. Seine Augen waren so blau wie das Meer. Er wirkte feminin, obwohl er die Sachen trug die für einen Mann in seiner Zeit üblich waren: Das braune Hemd, der schwarze Mantel, mit dazu passender Hose und Schuhe. Auch trug er schwarze Handschuh auf den Händen mit dem er die Zügel seines Hirsches hielt.
Der Name des Jungen war El und er war der Sohn eines Adligen. Zwar war der nicht das leibliche Kind von ihm, aber sonst hatte der Mann keine Kinder und so war er der einzige Erbe. Doch erst mal musste er zum Anwesen zurück finden… „Oje. Wir haben uns Verlaufen!“, stellte er fest und sah sich in dem Wald um, der überall gleich aussah. Er ließ sich von seinem Reittier geleiten und ging nun zu Fuß etwas vor. Der Hirsch mit dem hellen Fell und den gleichen blauen Augen, wie sein Besitzer, schnaubte als er ein Schuhuhen einer Eule hörte. El aber ging dem Geräusch nach, in der Hoffnung einen Weg aus dem verfluchten Wald zu finden.
Endlich kam etwas in Sicht. Leider war es nicht das Ende des Waldes, sondern ein Schilderwald. „Ups… Hier waren wir vorhin doch schon mal!“, sagte der Rotschopf verzweifelt und fing an die Schilder genauer zu studieren. Auf einigen diese Schilder schliefen sogar ein paar Eulen. Es schien hier ungewöhnlich viele zu geben. „Ob diese Schilder wirklich stimmen?“, fragte sich El. Gerade als er das Schild las, auf dem eigentlich der Weg zu seiner Heimatstadt stand, flogen die Eulen plötzlich empor und ein Schatten bewegte sich hinter ihm. Schnell zog er sein Schwert, um sich gegebenenfalls zu verteidigen.
Der Angreifer entpuppte sich als eine vermummte Gestalt, die einen Sense bei sich trug. „Wer bist du?“, fragte der junge Mann panisch. Seine Augen waren stark geweitet, so eine Angst verspürte er. Die Gestalt hielt sich etwas die Skeletthand mit der Sense vors Gesicht und sagte: „Du bist ja unheimlich.“
Das Gesicht was erst von der Kapuze verdreckt gewesen war, war nun deutlich zu erkennen. Er war ein Totenschädel. Der Rothaarige schreckte bei diesem unheimlichen Anblick gleich zurück. „Kyaaaaaah! We… wer ist hier unheimlich?“, brachte er hervor. Das tote Gerippe blieb unbeeindruckt von der Angst des Jungen. Er stellte sich gerade hin und hielt die Sense vor den verdeckten Körper. „Hier ist der Zutritt verboten!“, hob das Geschöpf an. „Jemand wie du, El, darf hier nicht durch. Kehr um!“
Der junge Adlige sah die Gestalt an. Was hatte das alles hier nur zu bedeuten? Spielte ihm seine Fantasie einen Streich? „Du kennst mich? Wie heißt du?“, sprudelte es aus ihm heraus ohne richtig darüber nachgedacht zu haben. „Mein Name ist Moon. Ich bekam allerlei Wissen vom Himmelsheer.“, sagte die Gestalt. Der Blauäugige verstand kein Wort, außer, dass der Name dieser Person „Moon“ war. „Ich bin für den Tod zuständig. Ich rufe die Seelen zurück. Mein Aussehen symbolisiert „Tod“ auf jegliche Art und Weise.“, sprach er mit einer hallenden Stimme weiter. Der Kerl hatte recht. In Els Augen sah er dem Tod, von dem in Märchen so viel las, schon sehr ähnlich. „Doch du hast keinen Gesichtsausdruck…“, murmelte er. Der Tod schwieg und das sehr lange. Und mit jeder Minute, die verstrich, wurde die Luft um sie herum kälter.
„Na gut, dann…“, fing er an und ließ sein Hand über sein Gesicht wandern. „Gefällt dir das so besser?“ Nun sah er ganz anders aus. Das Gesicht war nun aus dem schwarzen Umhang heraus sah, war das einen Blondschopfes, nicht viel älter als er selbst. El könnte nicht anders als ihn anzustarren. Sein Mund stand offen und seine Augen waren nun noch größer als zuvor.
„Warum bist du jetzt ein schöner Jüngling!?“, platze es dann aus ihm heraus. „Nur der Gesichtsausdruck hätte mir gereicht! Es kommt nicht aufs Aussehen an!“
Moon schielte etwas zur Seite und schwieg einige Zeit, bis der Junge sich etwas beruhig hatte, bevor er auf die Fragte antwortete: „Ich bin nur so erschienen, wie es der Schöpfer vorausbestimmt hat. Ich kennen keine Form von Schönheit.“ Der Adlige murmelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart was wie, ein :„Also wirklich...“ klang. Der Tod wandte sich nun etwas um. „Wenn du möchtest zeige ich dir den Weg aus dem Wald heraus.“
„Au ja! Danke!“, rief er gleich erfreut und die Situation von gerade eben schien wie weggeblasen. Er schwang sich schwungvoll auf dein Hirsch und ritt seiner neuen Bekanntschaft nach. Dieser ging wortlos voran, was dem Rotschopf gar nicht schmeckte. Er hätte sich liebend gern mit ihm unterhalten!
Es ging nun immer weiter aus dem Wand hinaus und langsam kam der blaue Himmel zwischen den Bäumen durch und die Sonnenstrahlen kitzelten Els Gesicht. Und endlich nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie aus dem Wald heraus auf eine riesige Blumenwiese. Überall flogen die Blütenblätter durch die Luft. „Toll!“, sagte El begeistert und sah sich freudestrahlend um. „Die Blumen laden zur Unterwelt* ein“, sagte Moon emotionslos. „Sie mildern die Qualen vor dem Tod.“ Der Junge stapfte gleich durch das Blumenmeer und fragte sich, wo der Weg nur hinführen mochte. „Hast du die gemacht?“, fragte er, bekam aber keine Antwort. „Sie lindern Qualen… du bist netter als du aussieht“, sagt er dann und pflückte einer der Blumen. Nun sah der Blonde das erste Mal empört aus. „Nein! Wenn man die Angst vor dem Tod verringert, erhöht das die Zahl derer, die sterben sollen.“, sagte er daraufhin mit einem grimmigen Gesicht. El verzog das Gesicht und ließ die Blüte fallen. „Hm… Dein Aussehen täuscht also doch nicht.“, murmelte er wieder. Der blonde Junge sah zu ihm hinüber. „Soll ich bei deinem Tod viele von ihnen blühen lassen?“, fragte er dann mit einem verschmitzten Lächeln, was aber auch nur wenige Sekunden zusehen war. „Mal nicht den Teufel an die Wand!“ Der Junge war nun leicht erröte, genau wie sein Haar sah nun auch sein Gesicht aus. „Aber… sind sind schön… wie Schnee!“, sagte er nun mit einem Lächeln und streckte die Hand nach den Blüten aus. Moon sah ihn an. Wie konnte er da so fröhlich sein? Wie konnte diese Seele nur so einfach mit dem Tod umgehen? Er musste diese Seele haben… Er musste es!
Verlangend streckte der Tod seine Hände nach dem Jungen aus, der genau vor ihm stand. Doch kurz bevor seine Hände auch nur die Haarspitzen berühren konnte, war er verschwunden. Zurück geschickt, in die Welt der Lebenden…
FIN
*der Ort, an dem die Toten auf das Urteil des Himmelsheeren warten
- Erklährung:
In der Story geht es indireckt um die Beziehung zwischen den Beiden. Man soll im Glauben gelassen werden, das El sich einfach nur verlaufen hat, dabei ist er eigendlich tot. So tot wie einer der sagt er hätte seinen Körper kurzzeitig verlassen oder Medizinsch gesehn, er hatte ein Herzstillstand. Er ist also in der Welt des Tods.
Moon findet ihn unheimlich, da El so frühlich ist, weil er nicht weiß dass er tot ist. Moon verbietet ihm auch weiter zu gehen, da er nicht Sterben, sondern zurückkehren soll. Er zeigt sich ihm dann auch als Schönlig um ihm zu zeigen das der tot auch schön sein Kann.Er Führt ihn zur wise um ihn zurück zu schicken. Er bietet ihm das mit den Blüten an, um ihm später einen schönen, schmerzfreien tot zu geben, was einen nette geste sein soll. Da El trotzdem föhlich ist, würde Moon ihn, wegen seinen einsamkeit, doch gerne im Totenreich behalten und streckt die Hand nach ihm aus, aber es ist zu spät, da El im Echten leben schon wieder erwacht ist.
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